Denkst du über einen Epoxidharzboden nach, aber weißt nicht, welche Probleme auf dich zukommen könnten?
Viele Hausbesitzer entscheiden sich vorschnell für Epoxidharzböden und bereuen später ihre Wahl.
Die glänzende Oberfläche kann schnell zum Alptraum werden.
Hier erfährst du alle wichtigen Nachteile von Epoxidharzböden!
Inhaltsverzeichnis
- 1 Hohe Anschaffungskosten und aufwendige Installation
- 2 Extreme Rutschgefahr bei Nässe
- 3 Schwierige und teure Reparaturen
- 4 Empfindlichkeit gegenüber UV-Strahlung
- 5 Komplizierte Entfernung bei Renovierungen
- 6 Lange Trocknungszeiten und Geruchsbelästigung
- 7 Fazit: Epoxidharzböden sind nicht für jeden geeignet
Hohe Anschaffungskosten und aufwendige Installation
Epoxidharzböden sind deutlich teurer als herkömmliche Bodenbeläge. Die Materialkosten liegen oft zwischen 30-80 Euro pro Quadratmeter, hinzu kommen die Arbeitskosten für die professionelle Verlegung. Für eine erfolgreiche Verlegung ist das richtige Werkzeug entscheidend, um die gewünschte Qualität zu erzielen.
Die Installation erfordert mehrere Arbeitsschritte über mehrere Tage. Der Untergrund muss penibel vorbereitet werden, was zusätzliche Kosten verursacht. Kleine Unebenheiten oder Risse im Estrich können das gesamte Projekt gefährden.
Bei einer 50 Quadratmeter großen Garage können schnell 3.000-5.000 Euro zusammenkommen – ohne Garantie für ein perfektes Ergebnis.
Extreme Rutschgefahr bei Nässe
Der größte Sicherheitsnachteil von Epoxidharzböden ist ihre glatte Oberfläche. Bei Feuchtigkeit werden sie extrem rutschig und gefährlich.
Besonders problematisch wird es in:
- Garagen bei Regen oder Schneematsch
- Kellern mit erhöhter Luftfeuchtigkeit
- Werkstätten, wo Öl oder andere Flüssigkeiten verschüttet werden
Selbst kleine Wassermengen können zu schweren Stürzen führen. Rutschfeste Zusätze können zwar helfen, beeinträchtigen aber die optische Wirkung erheblich.
Schwierige und teure Reparaturen
Ist ein Epoxidharzboden erst einmal beschädigt, wird die Reparatur zum kostspieligen Problem. Einzelne Stellen lassen sich nicht einfach ausbessern – oft muss die gesamte Fläche neu beschichtet werden.
Typische Schäden entstehen durch:
- Herabfallende schwere Gegenstände
- Scharfe Werkzeuge oder Metallgegenstände
- Chemikalien, die das Harz angreifen
Eine Komplettinstandsetzung kann genauso teuer werden wie die ursprüngliche Installation. Provisorische Flickarbeiten sind meist deutlich sichtbar und beeinträchtigen das Gesamtbild. Eine Bodenreinigungsmaschine könnte helfen, die Oberfläche länger in einem besseren Zustand zu halten.
Empfindlichkeit gegenüber UV-Strahlung
Epoxidharzböden vergilben unter UV-Einstrahlung und verlieren ihren ursprünglichen Glanz. Besonders weiße und helle Böden zeigen nach wenigen Jahren einen unschönen Gelbstich.
In Räumen mit viel Tageslicht oder bei Außenanwendungen ist dieser Effekt besonders stark ausgeprägt. Selbst hochwertige UV-stabilisierte Systeme können das Vergilben nur verlangsamen, nicht vollständig verhindern.
Komplizierte Entfernung bei Renovierungen
Möchtest du später einen anderen Bodenbelag verlegen, wird die Entfernung zum Albtraum. Epoxidharz haftet extrem fest am Untergrund und lässt sich nur mit speziellen Maschinen und viel Aufwand entfernen.
Das mechanische Abschleifen ist:
- Sehr zeitaufwendig und lärmintensiv
- Mit hohen Kosten verbunden
- Gesundheitsschädlich durch Staubentwicklung
Oft muss ein Fachbetrieb beauftragt werden, was die Renovierungskosten erheblich in die Höhe treibt.
Lange Trocknungszeiten und Geruchsbelästigung
Während der Installation und Aushärtung entstehen intensive chemische Gerüche. Die Räume sind oft wochenlang nicht nutzbar, da die vollständige Aushärtung Zeit braucht.
Besonders problematisch ist dies in:
- Wohnbereichen und angrenzenden Räumen
- Schlecht belüftbaren Kellern
- Garagen mit direkter Verbindung zum Haus
Menschen mit Atemwegserkrankungen oder Allergien können stark auf die Ausdünstungen reagieren.
Fazit: Epoxidharzböden sind nicht für jeden geeignet
Epoxidharzböden bringen erhebliche Nachteile mit sich, die vor der Entscheidung sorgfältig abgewogen werden sollten. Die hohen Kosten, Sicherheitsrisiken und Reparaturprobleme machen sie zu einer durchaus problematischen Wahl.
Besonders in Bereichen mit hoher Feuchtigkeit oder bei begrenztem Budget solltest du Alternativen wie PVC-Fliesen, Industrielaminat oder versiegelte Betonböden in Betracht ziehen. Diese bieten oft ähnliche Vorteile bei deutlich geringeren Risiken und Kosten.